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PRIMAKLIMA - Projektbesuch Nicaragua
23
Feb
4 Min.
Projektreise Nicaragua

Unser Klimapartner PRIMAKLIMA war im Projektgebiet Nicaragua unterwegs und hat sich die Projektfortschritte, die durch deine Unterstützung ermöglicht wurden, genauer angeschaut.

Ein ganzheitliches Projekt, das Hoffnung weckt

Für Theresa, Justus und Diana ging es vom 13. bis 18. November für ein viertägiges Programm nach Nicaragua. Hinter dem Programm versteckte sich ein intensiver Austausch mit den beiden Projektpartnern, Taking Root und APRODEIN. Neben PRIMAKLIMA reisten auch weitere internationale Projektpartner an, um an dem Programm teilzunehmen. Gemeinsam konnten alle innerhalb von zwei Tagen die vier beteiligten Flächen und Farmer besuchen.

Während ein Großteil der Partner bereits am Donnerstagnachmittag wieder abreiste, setzte das Team von PRIMAKLIMA gemeinsam mit Talking Root die Reise fort. Gemeinsam wurden drei weitere eigene Flächen in Somoto "exklusiv" besichtigt.

Zum Abschluss der Reise ging es dann am Freitag noch weiter nach Boaco, um weitere von PRIMAKLIMA finanzierte Aufforstungen zu besichtigen. PRIMAKLIMA schaute sich vor Ort vor allem die Projektkomponente "Mischwald" an. Dabei werden fünf verschiedene Laubbaumarten gepflanzt. Die Fläche ist eine Mischung aus schnellwachsenden und langlebigen Arten.

Schnellwachsende Bäume

Schnell wachsende Bäume, auch Pionierbaumarten genannt, werden in Reihen mit einem Abstand von 1,5 Metern gepflanzt. Schon nach wenigen Jahren können die Äste der schnell wachsenden Bäume als Brennholz oder zur Herstellung von Pflanzenkohle verwendet werden.

Pflanzenkohle

Um Biokohle herzustellen, kauft APRODEIN Holzabfälle von Bauern aus der Umgebung. Bei der Hydrolyse entstehen verschiedene Produkte wie Glas, das zum Heizen des Ofens verwendet wird, oder Molasse, die als Dünger und Pflanzenschutzmittel dient. Da Molasse Wasser und Nährstoffe speichert, fördert sie auch das Pflanzenwachstum.

Langsamwachsende Bäume

Die länger wachsenden Bäume werden im Abstand von 3 Metern gepflanzt. Nach einigen Jahren können diese Bäume dann nachhaltig bewirtschaftet werden.

Das Monitoring

Das Jahr 2023 war das Jahr mit den bisher meisten Monitoringsaktivitäten. Es gab 40 Teams mit je zehn Personen, die die Entwicklung der Bäume und der Flächen kontrollierten. Die Flächen wurden alle digital erfasst, sodass auch die Entwicklung aufgezeichnet werden konnte. Für das Monitoring wurden unter anderem Messwerte wie die Stammdicke erhoben.

Das Recruiting

Es gibt 3 entscheidende Faktoren für das Recruiting.

1.      Wie viele Credits können verkauft werden?

2.      Wie viel Potential bietet eine Fläche?

3.      Wie steht es um die klimatischen Bedingungen wie z.B. Trockenheit

Unter anderem müssen aber natürlich auch die Besitzverhältnisse geregelt werden. Ein Farmer kann immer nur einen Teil des Gesamtbesitzes in das Programm einbringen.

Farmer

Einige Farmer berichteten, dass sie auch andere Personen mit der Waldarbeit beschäftigen können, wodurch zusätzliche Einkommensquellen für die Bevölkerung geschaffen werden. Roger Antonio berichtet, dass er seinen Wald ,,Las mujeres“ getauft hat, weil er dies mit den Frauen verbindet, die ihm bei der Pflanzung geholfen haben. Ein weiterer Farmer in Boaco berichtet, dass es in letzter Zeit immer schwieriger geworden ist, Hilfskräfte für die Flächen zu finden. Dies liege daran, dass die politische Situation derzeit sehr angespannt sei und aufgrund der Grenznähe immer mehr Menschen zur Arbeit ins Nachbarland abwanderten.

Während der Reise besuchte PRIMAKLIMA auch das Ehepaar Martin und Ester. Sie besitzen einen drei Hektar großen Wald, den sie im Jahr 2016 eigenständig gepflanzt haben. Bis heute hat sich der Wald so gut entwickelt, dass dort keinerlei Eingriffe mehr nötig sind. Da die beiden von dem Programm so überzeugt sind, haben sie inzwischen auch einige ihrer Nachbarn und Bekannten davon überzeugt. Durch ihre Initiative sind auch sie Teil des CommuniTree-Projekts geworden. Besonders schätzen sie, gemeinsam Zeit in ihrem Wald zu verbringen und den Schatten der Bäume zu genießen. Damit auch ihre Kühe in den Genuss dieses Schattens kommen, bringen Sie diese täglich dort hin. Voller Begeisterung erzählten sie, dass sie in den letzten Jahren auch vermehrt Vögel, Eichhörnchen und Schmetterlinge auf der Fläche beobachten konnten.

PRIMAKLIMA - Farmer

Takeways

Theresa: Für Theresa war der Aufenthalt eine sehr wertvolle Erfahrung. Man konnte aus erster Hand erfahren, dass hinter den vielen Flächen nicht nur eine einzelne Person steht, sondern viele weitere Menschen, die an der Arbeit auf der Fläche beteiligt sind. Diese Menschen helfen beispielsweise bei der Pflanzung von Setzlingen, bei der Pflege der Flächen oder bauen ihr eigenes Gemüse zwischen den Pflanzreihen an.

Justus: Justus spürte während seiner Reise vor Ort einen unglaublichen Projektzauber. Er konnte mit eigenen Augen sehen, wie ganzheitlich das Projekt in Nicaragua angelegt ist. Er ist der Meinung, dass das Projekt seinem Namen CommuniTree gerecht wird, da nicht nur einzelne Personen unterstützt werden, sondern das Projekt sich ganzheitlich positiv auf die Gemeinde auswirkt. Auch die stetige Weiterentwicklung und die naturnahe Nutzung der Ressourcen haben ihn sehr beeindruckt.

Diana: Diana konnte durch ihren Aufenthalt eine große Portion Hoffnung mit zurück nach Deutschland nehmen, da sie mit eigenen Augen sehen konnte, wie schnell gesunde Wälder heranwachsen und welche positiven Auswirkungen das auf die Menschen vor Ort hat. Sie hat gemerkt, dass die Zeit drängt, aber wenn der Wille da ist, viel für Mensch und Natur erreicht werden kann.

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– Lea