Solarstromanlagen für Sierra Leone.

August 2024

Fortschritte in Kamalanka und Kabomboh

In Kamalanka, dem Nachbardorf des Hauptprojektorts Kabomboh im Nordwesten Sierra Leones, wurden kürzlich neue Solarmodule auf einzelnen Häusern installiert, deren Dächer stabil genug sind. Entsprechende Stromzähler wurden ebenfalls eingerichtet, denn der erzeugte grüne Strom soll zwar erschwinglich aber nicht umsonst sein.

Der erste Teil des zweistöckigen Ausbildungszentrums, das junge Menschen aus Kabomboh und den umliegenden Dörfern zu Solartechnikern ausbildet, wurde unterdessen in Betrieb genommen. 21 junge Frauen und Männer haben sich in diesem Jahr der Ausbildung angeschlossen. Die Auszubildenden können ihre ersten Fähigkeiten dank unserer Unterstützung und des unermüdlichen Einsatzes von Mohamed Jah (dem Gründer von Start N’Light) unter Beweis stellen.

Vom Erdgeschoss des Ausbildungszentrums wurde zudem Anfang des Sommers zum ersten Mal ein Radioprogramm ausgestrahlt, das die lokale Bevölkerung über nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft und der Energieversorgung informiert und weiterbildet. Mohamed ist nämlich nicht nur Elektro- sondern auch Kommunikationstechniker, und eines der ersten Elemente des Ausbildungszentrums war ein Sendemast, über den das Programm gesendet wird – auf der Frequenz FM 91.3 MHZ.

Währenddessen wird weiter fleißig an dem zweiten Stockwerk gebaut, damit in Zukunft mehrere Dutzend Jugendliche im Karene Distrikt gleichzeitig unterrichtet werden können. Auch wenn der große Strom noch nicht für alle fließt, liefert Start N’Light schon jetzt Chancenmöglichkeiten und eine konkrete Perspektive auf eine bessere Zukunft in dieser Region, die zu den ärmsten in ganz Westafrika zählt. 

März 2024

Das Warten hat ein Ende!

Wer schon einmal nach Sierra Leone gereist ist, weiß dass man Geduld mitbringen muss. Alles läuft etwas langsamer, und seitdem das Land leider wieder von politischen Unruhen gebeutelt wird, laufen manche Dinge ganz besonders langsam. Seit vielen Monaten wartet unser Projektpartner Start N’Light auf die offizielle Erlaubnis ein sogenanntes „Mini-grid“  für die Erzeugung und Versorgung von Grünen Strom betreiben zu dürfen. Zwischenzeitlich war der verantwortliche Minister längere Zeit außer Lande. Nun aber endlich wurde die Lizenz erteilt und nach sechs weiteren Wochen konnte unser Projektleiter Mohamed diese auch in den Fingern halten, bzw. direkt einrahmen und in das Projektbüro hängen. Ein großer Meilenstein für unser Projekt! Das Warten und ein beständiges Nachhaken bei den Behörden hat sich ausgezahlt, denn ohne diese Erlaubnis wäre eine nachhaltige Versorgung der Menschen im ländlichen Sierra Leone mit klimafreundlicher Energie nicht möglich, bzw. es bestünde die Gefahr, dass die Behörden etwaige Anlagen wie unser geplantes 50 kW Solarterminal untersagen oder gar konfiszieren.

Die Bevölkerung im Dorf Kabomboh war aber in der Zwischenzeit nicht untätig. Ganz im Gegenteil, die Voraussicht, dass bald genug Strom für alle da ist, schweißt die Menschen zusammen und desto inbrünstiger wird am Ausbildungszentrum gebaut. Das erste Stockwerk ist vollendet und nun geht es an das zweite.

Oktober 2023

Neues Solarterminal geplant

Kürzlich hat unser Projektpartner einen Ingenieur aus Kassel beauftragt, gemeinsam mit dem Projektleiter und Gründer von Start N’Light Africa die Pläne für den Bau des 50kW Solarterminals vor Ort in Kabomboh auszuarbeiten. Der Bau des Ausbildungszentrums für Solartechnik und EDV-Kenntnisse, das den Jugendlichen eine Perspektive bieten soll, ist unterdessen in vollem Gange.

Juli 2023

Fortsetzung des Baus eines Ausbildungs-zentrums

In den vergangenen zwei Monaten konnten die Arbeiten an einem Ausbildungszentrum in Sierra Leone fortgesetzt werden. Hier sollen zukünftig junge Menschen in den Bereichen Elektrotechnik, Installation und Reparatur von Solaranlagen ausgebildet werden.